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Ich durfte in den nächsten Jahren so vieles lernen, erfahren, mich verändern und erkennen. Ich SELBST habe alles in der Hand, wie ich mein Leben gestalte.

 

Zu einer meiner ersten Erkenntnisse gehörte, unter anderem, das Thema Achtsamkeit. Dieses Wundertool beinhaltet so viele verschiedene Learnings. Damit eröffnete sich mir ein neues Verständnis dafür, wie ein freudvolles Leben in Leichtigkeit funktioniert. Ich möchte hier von dem chronologischen Aufzählen und den Studien die das Thema beinhaltet, hier an der Stelle absehen sondern beispielhaft ein Erlebnis beschreiben, das auch mich heute wieder ins "Jetzt", eben genau in diesen Moment meines Lebens, zurückgeführt hat.

 

Du kennst es auch, du erlebst total stressige Tage, ein Termin jagt den nächsten. Solche, die Dir Spaß machen, aber auch fürchterlich nervige Herausforderungen. Während der Zeiten der Vor-und Nachbereitung bist Du meist im Kopf. Deinen Gedanken sind auch in Deiner knapp bemessenen Freizeit permanent mit diesen Themen beschäftigt.

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Auch ich hatte zwei heftige Wochen hinter mir, in denen ich kaum zur Ruhe kam und mein Körper brachte sich immer mehr in Erinnerung. Wenn ich vor Schmerzen nicht einschlafen konnte, machte ich zwar meine Atemübungen und Meditationen, welche Entlastung und Ruhe brachten, aber für die Situation schon längst nicht mehr ausreichend waren. Das Gedankenkarussell gab keine Ruhe mehr. Ich spürte, es war höchste Zeit ?Stopp? zu sagen und endlich eine etwas längere Pause in der Natur einzulegen.


Mein heutiger Tipp, dem Gedankenkarussell zu entfliehen, widmet sich deshalb dem Thema Pause. Sie ist die Energietankstelle, die wir alle so dringend brauchen. Damit meine ich eine echte Auszeit, weg von allen Herausforderungen. Gönne Dir einfach Zeit für Dich. Du darfst ganz "Du selbst" sein.


Deshalb nehme ich Dich heute mit zu einer meiner Tankstellen. Spontan setzte ich mich in mein Cabrio und fuhr zu einer nahe gelegenen, wunderschönen Kleingarten-Anlage.



Wenige Spaziergänger waren unterwegs. So konnte ich mit meinem meditativen Spaziergang ungestört starten. Zunächst spürte ich sehr bewusst meine Füße, wie sie die Erde berührten. Langsam rollte ich mit der Fußsohle zum ersten Schritt ab. Dann brachte ich meine Beine in Achtsamkeit in die Bewegung und achtete dabei sehr genau darauf, was ich in meinem gesamtem Körper wahrnehmen konnte. Meine Schultern waren total verspannt, der Rücken schmerzte. Mein Unterkiefer war vom vielen auf die Zähne beißen, in dem Gedanken" Ich schaffe das alles!" völlig verkrampft. 


Beim langsamen Laufen wurde zunächst meine Atmung deutlich ruhiger und tiefer. Ich spürte, wie der Atem wieder in meinem Bauchraum ankam. Alleine diese Erfahrung entspannte mich schon kolossal und vertrieb meine Gedanken. Um Dir die Möglichkeit zu geben, Deinen Körper selbst zu erspüren, habe ich Dir heute eine Meditation unter diesen Blog eingebunden. Du kannst völlig ungestört in Deinen eigenen Räumen, in Geborgenheit und Ruhe für Dich erfahren, was Dir Dein Körper bei entsprechender Achtsamkeit alles verraten wird. Nehme einfach wahr, atme in den entsprechenden Bereich und bedanke Dich, dass er Dich wachrütteln möchte. Oft hilft dieser erste Schritt bereits. Was genau er Dir sagt, erzähle ich ausführlich in einem späteren Beitrag.


Die frische Luft und mein Körperbewusstsein ließen mich plötzlich auch die Schönheit der herbstlichen Natur, das farbige Laub, die noch an den Bäumen hängenden Früchte und die bunten Blüten wieder voll erfassen.

Es war so eine Freude in mir, meine Augen wanderten von rechts nach links und auch in die Höhe. Und was ich da sah regt mich doch stark zum Schmunzeln an. Plötzlich stand ich vor einem Baum, an dem nicht reife Äpfel oder Walnüsse hingen. Nein diesen Baum zierten Luftballons, die der Sturm wohl irgendwo abgerissen hatte. Für mich ein Symbol der Leichtigkeit, der Freude und hier an dieser Stelle ein kleines Wunder. Eine Aufforderung, mir auch in stressigen Zeiten intensivere, längere Auszeiten zu gönnen. Wie konnte ich das nur vergessen?



Neugierig nahm ich einen kleinen Weg abseits der üblichen Strecke und entdeckte die wunderschön angelegten Gärten nun von hinten. Auf dieser Anhöhe konnte ich die vielen Blumen sehen und sogar riechen, die dort noch blühten und mein Herz erfreuten. Achtsam weitergehend entdeckte ich viele herrenlose, auf dem Wiesenweg liegende Walnüsse. Ich freute mich wie ein kleines Kind, sammelte die Walnüsse auf und spürte, wie ich begeistert lachte. Ich fühlte eine ganz tiefe Dankbarkeit, das Leben von dieser wunderschönen Seite sehen zu können. Denn die Natur und unser Körper, verbunden mit der Achtsamkeit und Dankbarkeit, befreien uns gänzlich von unserem Gedankenkarussell.


Plötzlich wirbelt mir der Wind die Haare ins Gesicht, schwarze Regenwolken zogen auf. Glücklich, zufrieden und dankbar entschied ich mich, wieder zurückzugehen. Bereits im Auto sitzend fasste ich den Entschluss, dass ich dieses kleine Erlebnis mit Euch teilen möchte. Denn in diesen Momenten liegt so viel Energie, eine Power, die alles leicht und freudvoll werden lässt und uns zu neuen Taten beflügelt.

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Geführte Meditation: