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????????????Ich hatte das große Glück, meine kleine 3 jährige Enkeltochter für ein paar Tage zu Besuch zu haben.


Sie lebte mir vor wie easy das Leben sein kann. Und das ganz einfach durch das im Hier und Jetzt sein. Auch war sich mein kleiner Engel sehr bewusst über seine eigene Wertigkeit.


Ganz klar sagte Sie an, was sie will, aber auch, was sie nicht will!


Bei Ihren Tätigkeiten war sie ausgesprochen achtsam bei sich und ließ sich durch das Außen nicht ablenken. Wenn Sie aß, dann aß sie und das mit Genuss. Wenn sie malte, war sie hochkonzentriert bei der Sache und erklärte mir danach phantasievoll, was sie "geschrieben" hätte.


Beim Bilderbuch vorlesen war ihre Wahrnehmung genial. Sie korrigierte mich sofort, wenn ich ein Wort übersah.......


In der Natur hielt sie inne, um die Vögel zu hören, die Schmetterlinge zu bewundern. Sie fühlte jeden Luftzug und zeigte mir gleich aufmerksam, was sich gerade um sie herum bewegte........


Mein Engel lebte mir LEICHTIGKEIT vor, indem sie spontan sagte: "Machen wir Party"? Und schon hörten wir gemeinsam laute Musik und rockten dazu ab. Wir waren voll in Action!


Und ich spürte die VERÄNDERUNG in mir, wie ich alles andere loslassen konnte. Wie die Bewegung mich entschleunigte. Ich fühlte eine große Freiheit und mich sogleich wie Pipi Langstumpf!


Und danach war eine Pause angesagt. "Komm leg dich zu mir, wir ruhen jetzt aus". Ich nahm meinen kleinen Engel in den Arm und kuschelte sie ganz eng. Mein Herz floss fast über von all diesen wunderbaren, tiefen Gefühlen der Liebe. Aus dieser RUHE und dem INNEREN FRIEDEN heraus erzählte sie mir eine Geschichte, was ihre imaginäre Phantasie Figur jetzt so denkt und erlebt.


Spontan äußerte mein Engel den Wunsch auf den Spielplatz zu gehen. Wir schaukelten, wippten und rutschten. Leider hatten wir für den Sandkasten kein Schäufelchen dabei. Kreativ nahmen wir die Hände, um eine Burg zu bauen. Mit viel Gedult und Optimismus erreichten wir unser großes Sandkasten-Ziel und waren sehr stolz auf uns.


Jetzt gönnten wir uns zur Belohnung ein Eis. Wir waren zufrieden und glücklich. Und sie zeigte mir ihre Freude indem sie mir spontan einen Kuss gab. Welch wunderbares Gefühl in mir. Dieses kleine Wunderwesen ließ mein Herz schon wieder überlaufen vor Glück und Dankbarkeit für ihr Sein.


Zuhause angekommen hatte mein Engel die Idee, dass ich mich auf den Rücken legen solle um sie hochzustemmen. Und unversehens waren wir bei dem Thema Grenzen setzen angekommen, da ich ihr diesen Wunsch ausschlagen musste. Ich erklärte ihr, warum das gerade nicht ginge und da staunte ich über die Akzeptanz ihren Wunsch nicht erfüllen zu können. Gelassen nahm sie meine Worte an und meinte, den Kopf schief gelegt, Schultern und Arme abgewinkelt hochgezogen: "Wenn das gerade nicht geht, machen wir es halt ein andermal"! Flexibel schnappte sie sich den Hula Hoop Reifen und wippte mit ihre Hüften. Ich konnte nur noch staunen und mir vornehmen es ihr zukünftig gleich zu tun. Wenn das nächste mal bei mir etwas nicht klappen sollte, ahme ich die Mimik und Gestik meines Engels nach und sage mir ihren Satz der Annahme laut für mich.


Ich könnte noch soviel mehr erzählen, von unserem Besuch am nächsten Tag im Märchenparadies. So zum Beispiel als wir mit einem Bähnchen durch einen dunklen, lichtanimierten, mit fremdartiger Musik beschallten Tunnel fuhren. Dies löste bei ihr direkt ersichtliches Unwohlsein aus. Aber was machte mein Engel? Sie wollte nochmal fahren um die Furcht zu überwinden. Und bei der zweiten Fahrt lachte sie voller Begeisterung.


Etwas, was mich absolut fasziniert hat, möchte ich noch erzählen. Beim Schlafengehen in ihrem neuem Reisebettchen, in ungewohnter Umgebung und ohne die heiß geliebten Eltern wollte sie keine Gutenachtgeschichte hören. Nein, stattdessen übte sie sich in "Psychohygiene". Ich sollte ihr erzählen, was ich am dem Tag mit ihr erlebt hatte. Dann ergänzte sie das Erlebte aus ihrer Sicht und erklärt mir, was sie gut oder nicht so gut fand. Und erst dann konnte sie in meinem Arm erschöpft einschlafen.


Ja liebe Leserin, ich höre Dich schon sagen: "Aha eine verliebte Oma". Und ja, Du hast absolut recht und ich füge gern hinzu:

???????????????????????Eine glückliche und sehr, sehr dankbare Oma!!!


Aber ich erzähle das auch, um zu realisieren was wir Erwachsenen alles von den Kleinen wieder lernen dürfen. Sind sie uns nicht in so vielem Voraus? Auch wir waren in unseren ersten Lebensjahren vielleicht so einfach, kreativ und unkompliziert. Bis die ganzen Konditionierungen und Verhaltensmuster kamen, die uns unser Umfeld und die Erwachsenen überstülpten. Wir lernten unsere ungewünschten Emotionen als falsch zu verbergen, schmerzhafte Glaubenssätze anzunehmen und unser kindliches Denken und Ausdrücken zu unterdrücken. Ja, wir hörten sogar auf, durch die Belehrungen und Ermahnungen unseres Umfeldes unsere eigene Wahrheit zu leben. Wie verheerend sich das auf unser Leben, unser Glück und unsere Gesundheit auswirken kann, können wir mit einer ordentlichen Portion Humor täglich entdecken, wenn wir morgens einen kurzen Blick in den Spiegel werfen und uns fragen, wo eigentlich unsere kindliche Freude und Leichtigkeit geblieben ist.